Studienfahrt der BFII-Klassen nach Berlin​

Vom 27.02.23 bis 02.03.23 unternahmen die BFII-Klassen eine gemeinsame Studienfahrt nach Berlin

Schon im Vorfeld erfolgten im Unterricht Vorbereitungen auf die historischen, sozialen, gesellschaftlichen und kulturellen Erfahrungen, die uns in Berlin erwarten sollten und am 27.02.2023 war es dann endlich soweit. Die BFIIWV22A und die BFIIWV22B begaben sich gemeinsam mit Frau Rauen-Belack, Herrn Krenzer und Frau Mattern auf Studienfahrt nach Berlin. In der Früh um 06:10 starteten wir per Zug vom Mainzer Bahnhof aus in Richtung Berlin, wo wir gegen 12 Uhr ankamen, um uns direkt auf die Spuren der Vergangenheit zu begeben.

Unsere erste Station war die Gedenkstätte Hohenschönhausen (früheres Stasi-Gefängnis). Die Führung mit den Zeitzeugen und ehemaligen Insassen erlaubte tiefe Einblicke in die dunkle Vergangenheit der Gefängnismauern. Nach diesen erschütternden Eindrücken konnten wir dann in der Jugendherberge angekommen, unsere Zimmer beziehen und beim gemeinsamen Abendessen den ersten Tag Revue passieren lassen.

Am zweiten Tag, Dienstag, 28.02.23 ging es für uns ebenfalls wieder früh los, denn wir hatten ein stattliches Programm: angefangen von einem Informationsvortrag beim Deutschen Bundestag, der Besichtigung der Kuppel des Reichstagsgebäudes und dem einstündigen Gespräch mit Daniel Baldy (MdB) im Paul-Löbe-Haus. Danach besichtigten wir das Sinti und Roma Denkmal, die Gedenkstätte zur Erinnerung an die Toten der Berliner Mauer, das Holocaust-Denkmal sowie das Brandenburger Tor. Am Nachmittag standen an diesem Tag auch noch Madame Tussauds, der Berliner Dom und die Museumsinsel mit dem Neuen Museum auf unserem Programmplan. In letztgenannten konnten mithilfe von Audioguides bedeutende Sammlungen der altägyptischen Hochkultur beäugt werden. Besonderer Blickfang war hier die beeindruckende Büste der Nofretete.

Wer nach diesem prall gefüllten Tag noch Energie hatte, konnte das Berliner „Nachtleben“ in kleinen Gruppen erkunden.

Tag 3, Mittwoch, 01.03.2023 begann erneut mit einem monumentalen Bauwerk: das Olympiastadion. In erster Linie Gedenkstätte und Mahnmal für den Größenwahn des Nationalsozialismus, fungiert es noch heute als Sport- und Veranstaltungsstätte. Besonders spannend für alle Fußballfans war die Besichtigung der Umkleidekabinen inklusive Whirlpool. Architektonisch eindrucksvoll ging es weiter mit der Audioguide-gestützten Besichtigung des prächtigen Schloss Charlottenburg. Hier erhielten alle weitreichende Einblicke in die deutsche Geschichte des Barock. Unsere Besichtigungen setzten wir fort, indem wir zum Ku’damm fuhren und die Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche als Mahnmal für Frieden und Versöhnung sahen. Diesen vorletzten Tag beendeten wir mit einem Ausflug in den Berliner Zoo. Hier wandten wir uns insbesondere den Pandas zu, die besonders vom Aussterben bedroht sind und dem Berliner Zoo nur als Leihgaben von China überlassen wurden.

Der Donnerstag, 02.03.23 stand noch einmal ganz im Zeichen der deutschen Geschichte und ihrer überwundenen Diktaturen. Den Morgen verbrachten wir an der Mauer-Gedenkstätte Bernauer Straße mit Aussichtsturm und Ausstellung. Wir erwanderten den Mauerstreifen sowohl von der West- als auch von der Ostseite und versuchten, uns ein wenig in die Lage der Menschen vor dem Mauerfall zu versetzen.

Gegen Mittag erkundeten wir den Checkpoint Charlie, den bekannten Grenzübergang, an dem sich 1961 russische und amerikanische Panzer kampfbereit gegenüberstanden und es beinahe zum Eklat gekommen wäre.

Nach einem kurzen Fußweg erreichten wir die Topographie des Terrors. Bei dem Geländerundgang und in dem Dokumentationszentrum konnte das Terrorregime der Nazis näher betrachtet werden. In einem Film erfuhren wir mehr von der Bedeutung des Ortes.

Am Nachmittag setzten wir unsere Erkundung im Spionagemuseum fort. Highlight im doppelten Sinne war hier der Laserparcours, bei dem die Schülerinnen und Schüler ihre Geschicklichkeit unter Beweis stellen konnten.

Nach einer derartigen Fülle an Besichtigungen, Erlebnissen und Sehenswürdigkeiten der vergangenen Tage traten wir am Abend unsere Heimreise nach Mainz an. Die heimatlichen Gefilde erreichten wir dann zufrieden wieder gegen 23:50 Uhr.